Das Radlerloch
Die bürokratische und physische Pulverisierung der nützlichen Müllstation hat er blitzartig und mit einem zigtausende Euro kostenden Verfahren nach dem Anruf des Denunzianten in Gang gesetzt. Die Beseitigung der Todesfalle für Radler hingegen zog sich ziemlich lange.
Geheimagentin Null Null Sex
Laut ORF ist die Gemeinde zwar pleite, aber eine moppelige Geheimagentin zur nachhaltigen Bürgerbespitzelung kann man sich in Zwischenwasser immer noch leisten.
Der Bürgermeister
"Ich nehme Herausforderungen ernst, arbeite lösungsorientiert, kommuniziere auf Augenhöhe und setze mich für das Wohl der Menschen und das Wohl von unserem Zwischenwasser ein. Mein Hauptaugenmerk liegt dabei auf einem offenen und von Respekt geprägten Gesprächsklima. Wir bewegen Zwischenwasser, gehen aktiv, offensiv und mit Weitblick auf aktuelle und zukünftige Aufgaben und Themen zu".
Das Zitat stammt aus seiner Wahlwerbung im Jahre 2020. Hätten Mahatma Gandhi und Mutter Teresa - beide selig - dieses Bekenntnis zur überbordenden Humanität noch erleben dürfen, sie hätten vor lauter Rührung einen Weinkrampf bekommen. Anhand von zwei Geschichten möge der werte Leser selber beurteilen, inwieweit die schöne Rede mit der schnöden Realität übereinstimmt.
Das Wohl der Menschen
Zugegeben, das obige E-Mail ist nicht gerade respektvoll, aber der Auftritt des baubehördlichen Rollkommandos auf der Baustelle entsprach beim besten Willen nicht den Regeln des gesitteten Umgangs mit dem Bürger.
Es darf sich aber trotzdem jeder selber die Frage stellen, warum dieser Bürgermeister aufgrund einer denunziatorischen Anrufs in Sekundenschnelle reagiert und eine niemand schadende und allen nützende Müllstation mit Brachialgewalt abbrechen will?
Nachträgliche Baubewilligungen sind in Österreich grundsätzlich möglich. Es stellt sich deshalb auch die Frage, warum er an diesem idiotischen Abbruchbescheid festhält, statt die Müllstation ganz einfach zu bewilligen? Damit hätte er sich zumindest diese Website erspart.
Soll er doch den Abbruch durchziehen, dann kriegt er halt auf dem Rutschhang ein Denkmal in Form eines Riesenporträts:
"Rutschhangmeister Jürgen bewirbt sich als
Oberbürgermeister von Schilda!"
Annahme von Herausforderungen
Seit seinem Amtsantritt wurde Jürgen immer wieder von besorgten Anwohnern auf die Gefahr durch diese 20 cm tiefen Löcher in der Gemeindestraße am Oberberg hingewiesen. Anscheinend war das Beleidigtsein die größere Herausforderung als die Unversehrtheit der Straßenbenützer.
Lösungsorientiert zum Wohl der Menschen
Es dauerte dann noch weit mehr als ein Jahr, bis diese Stelle provisorisch saniert und somit entschärft wurde. Eine angeblich 17 cm zu hohe Hangsicherung ist weitaus gefährlicher als Riesenlöcher in einer abschüssigen Straße.
So viel zu aktiv, offensiv und mit Weitblick.
Die Frage, um die es hier geht, ist die, ob es denkbar ist, dass der Bürgermeister einen ihm mißliebigen Bürger in dümmlichster Art und Weise bespitzeln hat lassen. Wenn dem so sein sollte, dann ist das nur noch ekelhaft, eine Schande und ein Skandal. Auf jeden Fall aber eines Bürgermeisters in einem demokratischen Gemeinwesen ganz einfach nicht würdig.
Nachfolgende Ausführungen stellen eine reine Indizienkette dar, die jeder Leser selber einordnen kann. William von Ockham war ein britischer Mönch, der bereits im 14. Jahrhundert eine philosophische Theorie vertrat, die besagte, dass die einfachste Erklärung eines möglichen Sachverhalts meistens die Richtige ist.
Ohne jetzt in langweilige Erläuterungen abzuschweifen:
Wenn etwas ausschaut wie eine Ente, schwimmt wie eine Ente und quakt wie eine Ente, dann ist das in den allermeisten Fällen auch eine Ente.
Die Firma des Verfassers hat von 2007 bis Anfang 2023 mehrere exklusive Ferienwohnungen in Dafins gewerblich betrieben. Seit Februar 2023 wird nicht mehr gewerblich vermietet und somit werden auch keine Gästemeldungen mehr an die Gemeinde abgegeben. Trotzdem trudelte am 4. Dezember 2023 ein Abgabenbescheid für Gästetaxe für die Sommermonate ein. Nach Rückfrage bei der Gemeinde schickte die Gemeindeangestellte Frau Rossi die untenstehende Liste, die angeblich im Gemeindeamt abgegeben worden war. Auf den ersten Blick war klar, dass es sich dabei um eine Bespitzelungsliste handelt und auch wer die gemeindeeigene Geheimagentin ist.
Rechtlich wichtig ist, dass der aus dieser "Gästeliste" resultierende Bescheid ein amtliches Dokument darstellt. Also, lieber Leser, jetzt stellen Sie sich einmal vor, Sie erhalten einen Einkommensteuerbescheid vom Finanzamt, obwohl Sie nie eine Steuererklärung abgeben haben. Auf Ihre Nachfrage hin bekommen sie dann einen Fresszettel, auf dem alle ihre Besucher in den letzten paar Monaten aufgelistet sind inklusive KFZ-Kennzeichen, Haustieren, Kindern und dem Wert der übergebenen Geldbeträge. Ihnen ist sofort klar, dass der Fresszettel nur von Ihrem Nachbarn stammen kann, mit dem sie einen hässlichen Gerichtsstreit haben. Und dann finden Sie auch noch heraus, dass dieser Nachbar zeitnah beim Leiter der Einkommensteuerstelle, mit dem Sie sich im Gasthaus einmal geprügelt haben, gewesen sein könnte. Eins plus eins gibt wieviel?
Dafins ist ein kleiner Ort. Jeder kennt jeden und ein lokationsfremder "Agent", der über sechs Wochen hinweg, ein Haus beobachtet, würde sofort auffallen. Damit reduzieren sich die möglichen Spitzel auf im Haus wohnhafte Personen oder auf Nachbarn. Die Nachbarn können aufgrund des zeitlichen Ablaufs ausgeschlossen werden und es gibt sogar einen Augenzeugen, der eine ältere, ziemlich adipöse Frau mit kurzen grauen Haaren dabei beobachtete, wie sie Autonummern fotografierte.
Die Beschreibung passt punktgenau auf eine im Haus wohnhafte Dame, mit der ein leidiger Gerichtsstreit hängig ist, weil sie glaubt, sie müsse für ihren Keller und ihre Garage keine Betriebskosten bezahlen. Außerdem gibt es ein E-Mail von ihr, das darauf hindeutet, dass sie kurz vor Beginn ihrer selbstlosen Geheimdiensttätigkeit beim Bürgermeister gewesen sein könnte.
Wir haben also zwei Frauen. Von der alpinen Mata Hari wissen wir mit ziemlicher Sicherheit, dass sie die Liste erstellt hat, von der Gemeindeangestellten, dass sie die Liste zur Verrechnung der Gästetaxe genutzt hat. Mit anderen Worten, die eine hat die Liste an jemand übergeben und die andere hat sie von jemand bekommen. Frau Rossi behauptet zwar in ihrer polizeilichen Vernehmung im Mai 2024, dass sie diese Liste - ohne Kuvert, ohne Absender, einfach so - am 12. 09. 2023 im Postfach der Gemeinde gefunden hat. Diese Angabe widerspricht aber diametral und in entscheidenden Punkten all dem, was sie im Dezember 2023 über die Herkunft der Liste in mehreren Mails mitgeteilt hat. Damals musste sie noch ihre Kollegin befragen, wo die Liste herkam.
Dieser Widerspruch lässt keine andere Schlussfolgerung zu, als die, dass sie die Liste von jemand bekommen hat, den sie nicht angeben will. Dass dieser Jemand der Bürgermeister sein könnte, ergibt sich daraus, dass dieser sie zu ihrer polizeilichen Vernehmung auf den Polizeiposten begleitet hat. Nicht bekannt ist, ob er ihr auch das Händchen gehalten hat, aber wozu braucht sie die Begleitung des Bürgermeisters für die triviale Aussage, dass sie "diese Liste am 12.09. 2023 höchstpersönlich dem Postkasten der Gemeinde entnommen hat"? Das ist wie wenn ein Schüler, der vom Direktor befragt wird, ob er gesehen hat, wer der Frau Lehrerin den nassen Schwamm auf den Stuhl gelegt hat, mit einem Rechtsanwalt erscheint.
Drolliges Detail am Rande: In einem Schreiben vom 25.02.2025 teilt eine bestrafungsgeile Schreibtischsadistin (Mag.a) der BH Feldkirch mit:
"Wir wurden von der Gemeinde informiert (Ätsch-Bätsch!), dass Herr Bürgermeister Bachmann sich selbst bei Nachbarn zu einer erforderlichen Abstandsnachsicht für die errichtete Müllstation erkundigt hat. Die Nachbarn haben die Gewährung einer Zustimmung zur Abstandsnachsicht jedoch dezidiert ausgeschlossen."
In diesem Schreiben gibt es nur einen kleinen Schreibfehler. Statt "die Nachbarn haben" müsste es heißen "die Nachbarin hat". Und jetzt geschätzter Leser, dürfen Sie dreimal raten wer die Nachbarin ist: Bingo, Sie haben 100 Punkte, es ist ausgerechnet Geheimagentin Null Null Sex, der die Müllstation nicht passt!
Wenn etwas aussieht wie eine Ente .......
Der Ordnung halber wird angeführt, dass die verhinderte Geheimagentin in ihrer polizeilichen Vernehmung behauptet, sie sei nicht die Erstellerin dieser Liste. Das Verfahren gegen sie wurde eingestellt, aber nicht, weil man ihr geglaubt hat, dass sie die Liste nicht erstellt hat, sondern weil Bespitzeln für sich alleine keinen Straftatbestand darstellt.
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